„Elbdiven“ Vizemeister und Aufsteiger Bargteheide schließt auf Platz 3 ab

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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat der Bereich Lauenburg/Stormarn den letzten Spieltag mit einem Sieg – Lauenburger SV an der dänischen Grenze – und zwei Niederlagen beendet. Es unterlag der Aufsteiger und Tabellendritte TSV Bargteheide bei der HSG Kremperheide/Münsterdorf und der Absteiger TuS Aumühle-Wohltorf beim Tabellenvierten SV Sülfeld. Damit ist die Saison 2023/24 beendet, in der der Aufsteiger Aumühle die Klasse wieder verlassen musste, während der andere Aufsteiger Bargteheide einen hervorragenden 3. Platz belegte. Der Dritte im Bunde, die „Elbdiven“ feierten eine sichere Vizemeisterschaft und boten dem Meister SV Henstedt-Ulzburg lange Paroli.

IF Stjernen Flensborg – Lauenburger SV 26:35 (14:14)
Im letzten Saisonspiel folgte noch die weiteste Reise der Saison an die dänische Grenze – mit sehr vielen Fans im Gepäck. Mit diesem Sieg blieben die „Elbdiven“ im Jahr 2024 auswärts ohne Punktverlust. Die Lauenburgerinnen begannen auch gleich konzentriert und legten über 4:1 ein 7:4 in der 11. Minute vor. Anschließend gab es einen Bruch im Angriffsspiel, das Runde wollte nicht mehr in das Eckige. Diesen Umstand und ein gutes Kreisspiel nutzte IF Stjernen Flensborg, um aus dem 4:7 ein 12:9 (19.) zu machen. Im Anschluss stabilisierte sich die Hintermannschaft der Gäste wieder und so nahmen sie ein 14:14 mit in die Pause.
In der Pause wurde die Marschroute ausgegeben, die Deckung zu stabilisieren, dass Spiel mit zwei Kreisspielerinnen besser zu verteidigen und die starke Kim Laura Brinks besser in den Griff bekommen. Letzteres gelang nicht, sie erzielte am Ende 13 Treffer. Erneut erwischte der LSV den besseren Start in die zweite Hälfte und enteilte durch konzentriertes Spiel auf 20:15 (38.), was die Auszeit der Gastgeberinnen zur Folge hatte. Doch der Tabellenzweite ließ sich nicht mehr beeindrucken und zog weiter seine Kreise, um am Ende über hohes Tempo einen nie gefährdeten 35:26-Erfolg mit an die Elbe zu nehmen. In dem Spiel sammelten alle mitgereisten Spielerinnen noch Spielpraxis und am Ende gab es kräftigen Jubel bei der Mannschaft und den mitgereisten Fans über die Vizemeisterschaft.
Nach einer längeren Pause geht es ab dem 14. Juni wieder in die Vorbereitung auf die kommenden Oberligasaison.

Die „Elbdiven“ feiern die Vizemeisterschaft der SH-Liga
Foto: Lauenburger SV /Ulrike Wiegleb

Torschützen für den Lauenburger SV
Sabrina Reimers (6/5), Sarie-Marleen Stapelfeldt (6), Lena Bahde und Joelle Gümüsdere (je 5), Lisa Borchers (4), Lena Hadeler (2/1), Luisa Rott, Svea Böge und Anouk Wohltorf (je 2), Talia Gümüsdere (1)

HSG Kremperheide/Münsterdorf – TSV Bargteheide 36:28 (14:12)
Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren klar definiert, für die Gastgeberinnen ging es um alles oder nichts und für den TSV Bargteheide nur darum, die Saison erfolgreich abzuschließen, Platz 3 war dem Aufsteiger sicher. Dementsprechend entwickelte sich ein recht körperbetontes Spiel von Seiten der Heimmannschaft, was nicht immer im notwendigen Maß unterbunden wurde.
Nach einer schnellen 2:0-Führung des TSV Bargteheide wurde die Partie ausgeglichen mit einem Führungswechsel zu den Gastgeberinnen. Die HSG legte vor, doch die Mannschaft von Trainer Andreas Frank blieb dran, so wechselten die Seiten mit einem 12:14-Rückstand.
Mit dem Start in die zweite Halbzeit zeigte die Heimmannschaft gleich, wer die Halle als Sieger verlassen wollte, da der beste Aufsteiger der Saison der an den Tag gelegten Härte der Gastgeberinnen nichts entgegenzusetzte. So nahm der TSV Bargteheide zwar eine 28:36-Niederlage mit auf die Heimreise, doch die Freude über der erreichten Platz 3 hielt sich stark in Grenzen. Wurde doch die Mitspielerin Saskia Sankowski, nach einem rüden Foul, so schwer verletzt – Finger ausgekugelt, voraussichtlich ein Band gerissen und eine Schulterverletzung – dass sie in der 39. Minute mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht wurde. Das Ergebnis des MRT stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
„Wir verlieren an dem Tag gegen über hart kämpfende Gastgeber, die leider weit mehr über das erlaubte Maß des Regelwerkes agierten“, war Trainer Frank nach der Partie fassungslos.

Torschützen für den TSV Bargteheide
Solveig Korth (10/5), Sina Eichholz (4), Karoline Koch, Marie König, Saskia Sankowski und Sina Hallmann (je 3), Finnja Samain und Laureen Bruhns (je 1)

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SV Sülfeld – TuS Aumühle-Wohltorf 31:20 (16:10)
Die Mannschaft von Trainer Tim Aldenhövel erwischten einen Blitzstart mit einem 4:1 nach genau fünf Minuten. Doch was anschließend folgte, schockte den kompletten TuS Aumühle-Wohltorf. Der TuS geriet mit einem 0:11-Debakel bis zur 20. Minute mit 4:12 in Rückstand und der Drops war bereits frühzeitig gelutscht. Bis zur Pause gab es noch ein wenig Ergebniskosmetik auf 10:16.
Die zweite Hälfte gestalteten die Gäste ausgeglichener, ohne jedoch die Gastgeberinnen in Verlegenheit zu bringen. So gab es in der Schlussphase noch einen 1:7-Einbruch zum 20:31-Endstand. Der TuS Aumühle-Wohltorf hatte sich in der vergangenen Woche vor seinen Fans mit einem Sieg aus der SH-Liga verabschiedet, um in der kommenden Saison einen neuen Anlauf in Richtung Wiederaufstieg zu nehmen.

Torschützen für TuS Aumühle-Wohltorf
Merle Marlen Winkler (5/1), Anna Beckmann (4), Sina Baumgarten (3), Catharina Kafke, Hannah König und Joy Peters (je 2), Sophia Nigbur (1/1), Myrkka Voß (1)

Der letzte Spieltag der SHL-Spiele

Die Abschlusstabelle